Stillstand ist Gift. Gute Vorsätze 2013

Wir wollen nicht länger warten. 2013 kaufen wir unser Haus!

Das haben meine Frau und ich uns in der Neujahrsnacht versprochen. Seit knapp zwei Jahren beobachten wir den Immobilienmarkt in unserer Region. Seit einem Jahr suchen wir intensiv. Wir haben uns einige Häuser mit Potenzial angeschaut und uns letztendlich immer dagegen entschieden.

Uns ist die Lage sehr wichtig. Da wir auch zukünftig kein zweites Auto anschaffen wollen, möchte ich auf einen S-Bahnanschluss nicht verzichten. Dieser ist für meine tägliche Fahrt zur Arbeit sehr wichtig. Zudem sollten ein Kindergarten, eine Grundschule und Einkaufmöglichkeiten gegeben sein. Was nützt mir ein schöner Hof mit über 3000qm Fläche wenn ich für jede Gelegenheit das Auto nutzen muss? Wir wollen uns schon so gut es geht selbst mit frischem Gemüse und Obst versorgen aber nicht für den Preis der totalen Abgeschiedenheit.

Das nächste Problem ist die Wohnfläche. Wir sind zu dritt, vielleicht irgendwann zu viert – was will ich dann bitte mit 250qm Wohnfläche – zusätzlich mit Küche und zwei Bädern wie in den meisten großen Bauernhöfen? Wer soll das alles putzen oder im Winter heizen?! Ich denke 100qm sind für uns absolut ausreichend. Momentan leben wir auf 75qm und es fehlt uns eigentlich nur an Stauraum und Nebengelass, nicht an Wohnraum.

Wo findet man also ein kleines Haus auf einem großen Grundstück? Das Dilemma ist, dass viele ältere Leute mit kleinen Bauernhäusern ihr Grundstücke Quadratmeter für Quadratmeter verkaufen und sich letztendlich vier schnieke terrakottafarbige Stadtvillen die einst 2000qm Gartenland teilen. Erst letztens wurde uns ein kleines überteuertes Haus angeboten, mit dem Vermerk, dass die 1000qm Garten ja Bauland wären und wir durch Abspaltung bares Geld sparen können! Geht’s noch?! Ich will doch Hühner hinterm Haus!

Ihr seht also wie schwierig es ist das richtige zu finden. Immerhin wollen wir da einen Großteil unseres Lebens verbringen, gar den „gesamten zweiten Teil“. Genauso schwer ist es aber auch zu definieren und zu entscheiden was denn das richtige ist. Es stellt sich also die Frage: Liegt das Glück in uns drin und es ist vollkommen egal wo und wie? Oder gibt es tatsächlich Faktoren die den Traum zum Albtraum werden lassen? Vielleicht ist eine schnelle Entscheidung und das Beste daraus zu machen sinnvoller als eine lange Überlegung und Stillstand. Eins ist sicher, wir werden Kompromisse machen müssen. Ein kleines bezahlbares Haus in unserer Region, in Top Lage mit großen Grundstück werden wir wohl nicht so einfach finden. Entweder wir lassen uns auf das Abenteuer weiter raus auf das Land zu ziehen ein oder wir kommen mit weniger Grundstück aus. Vielleicht wird es doch der große Hof mit ausgebauter Ferienwohnung? Letztendlich entscheidet wahrscheinlich der Bauch und das Herz.

Bis dahin halte ich die Augen und Ohren offen um das für uns beste Angebot nicht zu verpassen und bitte Euch es ebenso zu tun. Ich freue mich über einen Anruf oder ein paar Zeilen. Bis dahin.

Foto: Konrad Lindenberg

2 Comments

  1. Also ich wuerde den Platzbedarf nicht unterschaetzen. Huehner brauchen Platz, eine Werkstatt und viele mehr. Die Wohnflaeche muss ja nicht gross sein, aber ein oder zwei kleinere Raeume draussen in einem anbau koennen sicherlich nicht schaden.

  2. admin Reply

    Sicherlich. Mehr als 2000qm wären natürlich genial. Momentan hat unsere aktuelles Wunschobjekt 1700qm. Ich denke das ist gerade noch ausreichend. Pro Huhn sollte man 15qm rechnen, damit sind wir bei 1550 gehen für das Haus, die Einfahrt und Terrasse drauf. Bleiben also noch 1000qm. Für Kartoffeln und Weizen wird das sicherlich knapp aber das kann man ja auch auf einem extra erworbenen Stück Land anbauen.

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