Nach dem auch unsere Tomaten dieses Jahr von der Grünkragenkrankheit betroffen sind, habe ich etwas über diese Tomatenkrankheit recherchiert.
Zu erkennen ist die Grünkragenkrankheit daran, dass die Tomate oben am Stielansatz einen 1 bis 2 cm breiten gelben oder grünen Streifen hat. Diese hellen Stellen reifen nicht. Das Fruchtfleisch bleibt auch hell & hart und somit ungenießbar. Der Rest der Tomate ist essbar, die harten Stellen kann man ausschneiden, was aber einen erheblichen Ernteverlust mit sich führt.
Ursache
Spekulationen über die Ursache gibt es viele. Zum einen ist eine zu starke Sonneneinstrahlung und damit Überhitzung schuld am grünen oder gelben Kragen. Ein Nährstoffproblem, der zu hohe Stickstoffgehalt im Boden oder zu hohe Gabe von Stickstoffhaltigem Dünger können weitere Ursachen sein. Auch soll zu starkes und verfrühtes Ausgeizen die Krankheitsanfälligkeit der Tomatenpflanze begünstigen.
Tipp
[alert style=”green”] Einige Tomatensorten wie Harzfeuer oder Rheinlands Ruhm sind für die Grünkragenkrankheit anfälliger. Nicht so anfällig sind Hellfruchtsorten wie zum Beispiel: Culina, Matina, Vitella, Harzglut oder als Kirschtomate ‘Dolce Vita’ [/alert]
Lösung
Ein wirksames Mittel zur Vorbeugung ist eine leichte Schattierung der Pflanzen. Achten Sie außerdem auf eine gleichmäßige Nährstoffversorgung und seien Sie mit der Gabe von Stickstoff vorsichtig. Sollte zu viel Stickstoff im Boden sein, empfiehlt sich nach der Ernte auf dem Beet Gründünger zu sähen.
Wir werden nächstes Jahr versuchen diese Tipps zu beachten und hoffen auf gleichmäßig rote Tomaten.
Hier seht ihr mein Video zu dem Thema:
5 Comments
Hallo, ich habe mir gerade Dein Video angeschaut, da sich bei meinen Tomaten; im Gewächshaus, im Tomatenhaus und auch im Garten
auch die Grünkragenkrankheit gebildet hat, und zwar bei der Sorte Harzfeuer und auch beim Ochsenherz.
Im Gewächshaus ist ja keine direkte Sonneneinstrahlung, da mein Haus mit Doppelstegplatten versehen ist, und im Tomatenhaus auch kaum direkte Sonneneinstrahlung eintritt.
Zur Düngung habe ich nur einen handelsüblichen Biodünger verwendet.
Also kann es bei mir weder an der Sonneneinstrahlung noch am falschen Dünger handeln, oder?
Ich bin für jeden Rat äußerst dankbar.
Mit freundlichen Grüßen
Magdalena Schubert
Hallo,
Harzfeuer sind sehr anfällig auf die Grünkrangenkrankheit. Haben Sie es mal mit einer anderen Sorte getestet? Die Sonneneinstrahlung ist nur ein Faktor. Vielleicht ist im Boden zu viel Stickstoff. Haben Sie den mal geprüft? Hier gibt es einen Bodentest dafür: Set. http://www.poetschke.de/Bodentester–454d1a116586.html?query=bodentest
Bei uns lag es ganz wahrscheinlich am Stickstoff weil wir sehr viel Hornspähne und Rasenschnitt unter die Erde gemischt haben. Wir lassen diese Jahr die Harzfeuer weg und testen mal andere nicht so empfindliche Sorten.
Viele Grüße
Neiiiiiiiiiiiiin, nicht die gute Harzfeuertomate verteufeln. Die darf nicht aussterben, nur weil einige denken sie sei anfälliger. Ich dünge mit Brennesseljauche (das erhöht die Resistens der Pflanzen gg. Krankheiten und kräftigt sie und ich dünge mit Pferdebollern die ca ein Jahr getrocknet sind.
Bloß keinen Supermarktdünger (auch kein Bio) Bio kannst man sich selbst herstellen mit der Jauche und die ist kostenlos. Brennesseln hat doch jeder in irgend ner Gartenecke oder auf ner Wiese nebenan.
Ich habe direkte Sonneneinstrahlung auf mein GWH und keine der Tomaten hat diese Krankheit.
Ich habe es dies Jahr auch bei den Tomaten. Gut es ist sehr heiß. Die Tomaten stehen aber etwas schattiert. Vermutlich ist es der Stickstoff! Anders als in den letzten Jahren habe ich diesmal Hornspäne im Frühjahr gestreut und mit untergegraben. Für die Tomaten waren es sicher zu viel.
Ich baue schon 25 Jahre Tomaten aus selbst gezogenen Samen an. Meine Pflanzen wachsen ohne nennenswerten Schutz auf und werden am Spalier in freier Sonneneinstrahlung so ca. 3500 cm hoch. Sie haben sehr gute Erträge da der Fruchtansatz bis oben geht und bis zum Frosteinbruch aktiv ist. Jedoch habe auch ich teilweise mit Gelbkragen zu tun. Das betrifft aber nicht alle Pflanzen, obwohl sie nebeneinander stehen, und gleiche Bedingungen haben. Ich verdächtige Wind und Sonne in Kombination
Gerhard