Laufenten vom Fuchs gefressen (Video)

Jetzt hat es unsere Enten zum zweiten mal erwischt! So ein Mist! Da haben wir extra den Zaun an allen Ecken und Enden abgedichtet und uns eine super Hightech Schließanlage an den Entenstall gebaut, alles für die Katz – oder besser für den Fuchs.

Wahrscheinlich ist der knapp 1,20 Meter hohe Zaun für den Fuchs überhaupt kein Hindernis. Darüber muss er nämlich gekommen sein, weil unter dem Zaun kommt nichts mehr durch. Als ich am Abend meine tägliche Runde mit dem Hund zum Garten/Entenstall drehte, merkte ich gleich an der Reaktion des Hundes das irgendwas, irgendwer im Garten war. Sie war sehr aufgeregt und rannte schnüffelt von einer Ecke in die andere. Der Blick ins leere Entenhaus war dann sehr ernüchternd. Auch unter dem Hasel waren keine Enten zu sehen.

Am nächsten Morgen fand ich dann die Federn und alles war klar. Sie waren tod. Wir haben die Enten mit viel Arbeit (tägliches Wasserschleppen) gut über den Winter gebracht und jetzt frisst sie der beknackte Fuchs auf. Dann hätte ich sie doch lieber im Herbst selber in die Pfanne gehauen 😉

Eigentlich kann ich dem Fuchs gar nicht böse sein, er kann ja nicht wissen das er diese Enten nicht fressen darf. Er bekommt sicher bald Nachwuchs und muss diesen versorgen. Da er jetzt aber schon vier Stück auf dem Gewissen hat, überlege ich ernsthaft den Stall erst einmal leer zu lassen. Wir brauchen definitiv ein eigenes Grundstück wo ohne weiteres Baumaßnahmen wie höhere Zäune machbar sind. Der Mietgarten ist wahrscheinlich nicht so ideal für Tierhaltung.

3 Comments

  1. Tut mir leid für Euch….. hab selber diesen Winter drei Laufenten durch einen Habicht verloren….. man kommt irgendwann an einen Punkt wo man sich überlegt was man bitte noch alles an Schutzmöglichkeiten bauen und aufstellen soll und ob es sich überhaupt noch rentiert das ganze. Sprich ob es im Verhältnis steht….. Naja sind nun ebenfalls, trotz eigenem Grundstück, am überlegen wie es weiter geht. Wenn du dir sicher bist das es ein Fuchs war und er über den Zaun kam kannst probieren oberhalb des Zaunes einen Stacheldraht zu spannen…. das sollte ihn zusätzlich abhalten….irgendwo muss man mal die Grenze ziehen auf wessen wohl man mehr achtet…… das blöde am Fuchs ist ja das er auch tagsüber kommt wenn er merkt das er dabei nicht gestört wird.

    MfG S.Arnold

  2. Fuchs du hast die Gans gestohlen…. das Lied ist doch jedem bekannt.
    Das Problem ist so alt, wie die Tierhaltung selbst. Natürlich kann man dem Fuchs nicht böse sein. Warum auch. Schließlich macht er das ja nicht aus boshaftigkeit, sondern lediglich auch reinem Überlebenswillen. Der Winter ist hart, das Futter ist rar. Was würde ein Mensch tun, um nicht zu verhungern. Sicherlich so einiges. Da kann man Sch(l)ießanlagen anbauen, Patroullie laufen oder sonst was. Der Fuchs gilt nicht umsonst als eines der schlausten Tiere. Meiner Meinung nach, gehören Fuchs, Habicht und Marder einfach zur Geflügelhaltung dazu. Sicherlich kein schöner Gedanke, dafür aber 100% Öko, wie man so schön sagt. Wer damit nicht leben kann/will/möchte, muss halt viel Geld in Schutzmaßnahmen investieren, oder einfach die Geflügelzucht an den Haken hängen. So traurig die Sache auch ist, so ärgerlich das ganze, so lieb man die Tiere hat, das ist einfach “Betriebsrisiko”. Only my two cent.

  3. habe seit über dreißig Jahren Hühner und Enten sowie einige Gänse in eingezäunter Freilandhaltung mit 1,8 m hohem Zaun das ganze Jahr hindurch draußen,mit beliebigen Zugang in den Stall.
    Vor dem Stall befindet sich ein vom weiteren Auslauf abgegrenztes Areal,welches zudem auch mit einem
    grobmaschigem Netz nach oben gesichert ist und seperat abzusperren ist.
    Die Gesamtfläche beträgt ca. 1000 qm,das abgegrenzte Teil ca. 40 qm.
    Der Hauptauslauf besteht aus Grünland,Brombeerhecke einigen Obstbäumen sowie einem kleinen funktionell gestalteten Teich für das Wassergeflügel etwa 5 qm Fläche mit Brunnenwasserzulauf.
    Der Stall für die Hühner ist vom anderen getrennt und seperat durch die Tiere begehbar.
    Dieser wird am Abend,nachdem die Hühner auf ihren Sitzstangen sitzen geschlossen und erst am folgendem Morgen gegen 10 Uhr wieder geöffnet,die Eier sind bis dann in den Nestern.
    Zum eigentlichen Problem-das Raubzeug.
    Grundsätzlich: Es ist alles zu unternehmem die von uns gehaltenen Tiere tiergerecht zu pflegen und zu schützen,dies schließt nicht automatisch eine agressive Bekämpfung von Beutegeifern/Wildtieren ein,
    hier geht es um punktuelle Abwehr in sinnvoller Weise,ausgenommen sehe ich die Mäuse und insbesondere Rattenbekämpfung in Stall und Hof.
    Diese Faktoren sind schon aus hygienischer Sicht absolut ein Muss !
    Meine Erfahrungen mit weiteren Gefahrenherden erstrecken sich auf Fuchs,Marder sowie den Habicht,
    hiervon insbesondere die Weibchen Januar bis März/April.
    Diese schlagen auch Enten ! Einmal erfolgreich kommt er wieder.
    Mein Erfolgsrezept gegen “haarige” Täter ist der Elektrozaun,(Weidezaun).
    Der Außenzaun ist bis in 50 cm. Höhe mit einem feineren Drahtgeflecht versehen,hier schlüpft auch der Marder nicht durch.
    Entlang des Zaunes (außen)führe ich zwei Lizen, 10 cm vom Boden und 10 darüber.
    Ein Einsteigen in den Zaun führt unweigerlich zum Kontakt
    Weniger als 10 cm über Boden soll nicht sein,wandernde Tiere wie Kröten oder auch Igel werden sonst gefährdet.
    Bedient wird das Ganze durch ein Weidezaungerät,welches ich über Zeitschaltuhr zur Dämmerung aktiviere,tagsüber aus. Hier gibt es genug Möglichkeiten mit stationären(Netz) oder auch autargen (Batterie/Batt.-Solar).
    Dieses System funktioniert absolut gut,selbst mit einem Fuchsbau mit Jungen in unmittelbarer Nähe!
    Einmal dran-wir haben gelernt !
    Dem Angriff aus der Luft ist leider nicht so leicht beizukommen,hier habe ich in der Vergangenheit
    Verluste bei Enten und Hühner gehabt.
    Ein Pärchen Gänse zwischen den Enten wirkt durch das Vorwarnsystem und Erscheinungsbild gut,
    hilft aber leider nicht immer.
    Abseits laufende Tiere, insbesondere Hühner,welche sich nicht in den Wassergeflügelverband integrieren werden attackiert,der Rest flüchtet und schützt nicht.
    Hier wäre nur eine flächendeckende Übernetzung hilfreich,selbst die Brombeerhecke hilft nichts,
    wenn sie zu weit weg ist.
    Nach solch einer Attacke ist das Unterbringen in einem gesicherten Raum oder Auslauf mit Übernetzung absolut ein Muß,der (zumeist) Habicht kommt wieder !
    Normalerweise ist im Frühjahr/Sommer/Herbst mit dieser Problematik weniger zu rechnen,
    bei länger ins Frühjahr reichendem Winter jedoch jederzeit.
    Einen Vorteil hat die Geschichte,Hauptauslauf sofern notwendig nachsäen und pflegen,
    dann ist für die Hauptsaison wieder ein tolles Auslaufvergnügen garantiert.

    Gruß Landmann

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